Die Musikschule Hockenheim veranstaltete in der Aula der
Theodor-Heuss-Realschule ein Matineekonzert: „Gambissimo“ – ein
virtuoses Musikereignis, das die Zuhörer mit klangvoller Musik
für Viola da Gamba verzauberte. Schülerinnen und Schüler aus
den Klassen von Martina Rothbauer und Robert Sagasser
präsentierten ein abwechslungsreiches Programm, das sowohl
klassische als auch moderne Stücke umfasste.
Das Konzert begann mit dem Ensemble „Gambinis“, das in seiner
aktuellen Besetzung erst seit wenigen Wochen zusammen geprobt
hatte. Die jungen Musikerinnen und Musiker zeigten bereits zu
Beginn ihr großes Talent und ihre Leidenschaft für die Musik
und zogen das Publikum mit drei Kanons und einem Marsch von
Carl Philipp Emanuel Bach in ihren Bann.
Es folgte ein erster Solobeitrag: Laura Buchinger sorgte mit
ihrem Stück „Frischer Wind“ für fröhliche Klänge, die die Aula
erfüllten. Anschließend trat das Ensemble „Fidelflitzer“ mit
einer Mischung aus traditioneller und zeitgenössischer Musik
auf. Der „Bananenträger-Song“ aus Jamaika und die bekannte
Melodie „Salley Gardens“ wurden mit viel Schwung und
Kreativität dargeboten. Milena Pfisterer beeindruckte mit der
„Gavotte“ und der virtuosen „Petit Caprice“ von Marin Marais,
bevor das gemeinsame Spiel von den „Gambinis“ und den
„Fidelflitzern“ mit Paul Peuerls „Adagio“ und Tilman Susatos
„Ronde“ die Zuhörer in eine andere Zeit entführte.
Ein besonderes Highlight war die Darbietung des ABBA-Songs
„Thank you for the Music“, der von den „Fidelflitzern“ mit viel
Enthusiasmus interpretiert wurde.
Nun sorgten drei Solobeiträge für willkommene klangliche
Abwechslung. Lia Mayrock mit einem eleganten „Allegro“ von Karl
Friedrich Abel, Lucia Amend mit dem exzentrischen „La Mariée“
von Marin Marais und Amelie Beck mit der tänzerischen
„Recercada segunda“ von Diego Ortiz boten überzeugende
Interpretationen ihrer anspruchsvollen Stücke.
Danach präsentierte das Ensemble „Jumu 2025“ sein Programm für
den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, der an Pfingsten in
Wuppertal stattfand. Der abwechslungsreiche und perfekte, fast
20minütige Vortrag zeigte, dass das Quartett in seiner
Kategorie und Altersgruppe zurecht als das beste Ensemble in
Baden-Württemberg bewertet wurde.
Den krönenden Abschluss bildeten die Darbietungen des
Spielkreises für Alte Musik, der mit Werken von Georg Philipp
Telemann und Arcangelo Corelli das Publikum in seinen Bann
schlug. „Palladio“ von Karl Jenkins schließlich setzte einen
außergewöhnlichen Schlusspunkt unter ein Konzert, das die
Talente der jungen Musikerinnen und Musiker eindrucksvoll zur
Geltung brachte.
Die Zuhörer applaudierten begeistert für die engagierten
Darbietungen.
Die Veranstaltung war ein musikalisches Highlight und ein
wunderbares Beispiel für die Förderung junger Talente in der
Region.