Unter diesem Titel veranstaltete die Musikschule Hockenheim am 1. März 2024 in der Aula der Hartmann-Baumann-Schule ein Konzert mit den fortgeschrittenen Gambenschülerinnen und -schülern aus den Klassen von Martina Rothbauer und Robert Sagasser.
Die Spannung und die Vorfreude auf den musikalischen
Wochenabschluss waren groß. Und die Zuhörer in dem
vollbesetzten Konzertraum wurden nicht enttäuscht. Sie erlebten
ein vielfältiges Programm, das quer durch die Musikgeschichte
führte. Schnell waren die Anwesenden erfüllt von den warmen
Klängen der Gamben und der ansteckenden Spielfreude der
Schülerinnen und Schüler.
Alisa Zimmermann eröffnete das Konzert mit einem eleganten
Wiener Tanz aus der Vorklassik. Klara Mannert und Jonas Lais
folgten mit virtuosen Kabinettstücken des barocken Großmeisters
Georg Philipp Telemann. Modernere Töne ließ Milena Pfisterer
erklingen, man sah die titelgebenden „Regentropfen“ deutlich
vor sich. Marlene Kaiser entführte mit einem Türkischen Marsch
in orientalische Klangwelten und Lenja Weis brachte das
bekannte „He’s a Pirate“ zu Gehör. Irische Folklore schwebte
während des Beitrags von Aline Nelluvelil durch den Raum und
Marie Neuhaus und Emma Leyendecker gestalteten mit ihren
Lehrern jeweils ausdrucksvoll ein barockes französisches Duett.
Elliott Keil interpretierte überzeugend ein freies Preluda von
August Kühnel, Famke Kradi meisterte die virtuosen Passagen der
Follia-Variationen von Brigitte Gasser und Lia Mayrock und
Nikolaus Rothbauer zeigten in ihren Darbietungen die Raffinesse
des französischen Großmeisters Marin Marais, des Hofgambisten
von Ludwig XIV.
Die beiden Höhepunkte des abwechslungsreichen Programms waren
die Auftritte von Lucia Amend und Amelie Beck, die ihr gesamtes
Wettbewerbsprogramm für den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“
präsentierten. Begleitet von ihrer Lehrerin Martina Rothbauer
spielten beide jeweils über 15 Minuten lang virtuose
Gambenmusik aus Barock und Vorklassik und zeigten sich bestens
vorbereitet für den anstehenden Wettbewerb.
Die aufmerksamen Zuhörer waren nach dem etwa einstündigen
Programm restlos begeistert und spendeten auch am Schluss noch
einmal allen Mitwirkenden reichlich Beifall.