Musikschule Hockenheim

Die Zaubertrommel

Die Zaubertrommel
Das Flötenensemble des CVJM Reilingen lässt musikalisch die Sonne scheinen

Am Sonntag, 30. Juni 2024 um 14.30 Uhr strömten zahlreiche Konzertbesucher in die evangelische Kirche nach Reilingen und entkamen somit dem heftigen und leider andauernden Sommerregen. In der gut besuchten Kirche begrüßte Anke Palmer im Namen des Flötenensembles des CVJM Reilingen alle Besucher, um sie in die Welt der Zaubertrommel und nach Afrika zu entführen. Mit Liedern aus Ghana und Simbabwe war das Publikum schnell aktiv in das Geschehen eingebunden: Mit „Salibonani“ waren alle eingeladen, freundlich die jeweiligen Banknachbarn zu begrüßen und bei „Si ma ma kaa“ wurde es sportlich: die Zuhörenden durften zur Melodie im Wechsel aufstehen und sich wieder setzen.
Musikalisch auf afrikanische Klänge eingestellt, konnten sich die Konzertbesucher die Welt der kleinen Zaubertrommel sehr gut vorstellen und Simon Schells sonorer Stimme lauschen, mit der er das Märchen zwischen den einzelnen Musikstücken erzählte (Musik: Johannes Bornmann, Text: Roland Müller). Visuell begleitet wurde das Publikum durch die von Pfarrerin Eva Leonhardt an die Wand projizierten bunten Bilder, die Tina Krappel vom Flötenensemble eigens dafür gemalt hatte. Die Trommel- und Percussion-Rhythmen entsprangen den Händen von Yanick Wollny und Tom Tettenborn aus der Klasse von Wolfgang Disch der Musikschule Hockenheim. Die jungen Musiker begleiteten das Flötenensemble, um die Begegnungen der kleinen Zaubertrommel mit den tanzenden Schlangen und den lebhaften Vögeln musikalisch umzusetzen. Die Kinder der Sopran-Flötengruppe hatten sichtlich Spaß daran, mit Vogelpfeifen Urwald-Feeling entstehen zu lassen und mit einer Vibraslap Schlangengeräusche erklingen zu lassen.

Im weiteren Verlauf der Geschichte brachte der Klang der Zaubertrommel einem von Trockenheit geplagten Dorf den lang ersehnten Regen. Was wiederum den Ruf der Zaubertrommel nach der Sonne erforderlich machte, um die reichhaltige Ernte zu retten. Glücklicherweise spielte im Märchen die Sonne mit und erschien, nachdem das Flötenensemble schwungvoll den Sonnentanz dargeboten hatte. Aus Freude über die reiche Ernte und die wärmenden Sonnenstrahlen feierte das Dorf ein großes Fest, das Fest der Erde, voller Dankbarkeit und Gemeinschaftsgefühl. Damit die Konzertbesucher diese positiven Gefühle mit nach Hause nehmen konnten, verabschiedete sich das gesamte Flötenensemble mit dem Lied „Funge alafia“, eine Bitte um Menschlichkeit, Mitgefühl und Frieden.

Bilder Alfred Kasper