Die siebte Auflage der Konzertreihe „Taste of Music“ von der Hockenheimer Musikschule begeistert in der Aula der Schillerschule Reilingen mit bekannten Ohrwürmern und erstklassigen Instrumental-Leistungen.
„Gonna fly now“ – was passt besser als die bekannte
Titel-Fanfare aus den Rocky-Filmen, um das Konzert der
Keyboard-Ensembles der Musikschule Hockenheim zu eröffnen? Für
das Junior-Ensemble „Rock-it“ und die Tastenband „Kabelsalat“
war es bereits das siebte abendfüllende Konzert der Reihe
„Taste of Music“ unter der Leitung von Annelie Seifert – wie
immer fand die Vorstellung in der Aula der
Friedrich-von-Schiller-Schule in Reilingen statt.
Hockenheimer Magier führt durch den Konzertabend
Die jugendlichen Musiker im Alter von zwölf bis 21 Jahren
griffen beherzt in die Tasten und zeigten dem reichlich
erschienenen Publikum ihr erlerntes Können. Bei ihrer kurzen
Begrüßung stellte Annelie Seifert den Moderator des Abends vor:
Andreas Bierlein alias „Magier Iramus“ vom Hockenheimer Verein
„Magic Dreams“.
Er führte locker durch den abwechslungsreichen Abend, immer
wieder im Wechsel mit kleinen Zaubertricks zum Mitmachen und
Staunen. Zusammen mit dem Publikum lüftete er immer mit einem
kräftigen „Wuuusch“ den magischen Vorhang, um zum nächsten
Musiktitel überzuleiten.
Die Mitglieder des Junior-Ensembles Maximillian Gaub, Rebecca
Greif, Nora Krist, Philipp Möbius Justus Rese und Hannah Wenz
spielten bekannte Ohrwürmer aus der Popkultur wie
„Ghostbusters“, „Boulevard of Broken Dreams“ oder „Super
Trouper“. Rufus Rese interpretierte solistisch am Flügel den
großen Hit „Don‘t stop believin“ der Rockband Journey.
Nach einer ganz kurzen Umbaupause ging es mit einem Abba-Medley
und der Tastenband „Kabelsalat“– bestehend aus Tom Bickle,
Jonas Bierlein, Jonas Krist, Rufus Rese und Yannic Weinlich –
in den zweiten Teil des Konzertabends.
Es folgten interessante Arrangements zu „Uptown Funk“ und ein
Medley aus Green Days Musical „American Idiot“. Yannic Weinlich
spielte wahrhaft professionell „Lux Aeterna“, das Hauptthema
aus „Requiem for a Dream“ von Clint Mansell.
Er entlockte in diesem Solo seinem E-Piano sowohl feinste leise
und gefühlvolle Nuancen als auch kräftige rhythmische Anschläge
und erzeugte damit die passende Stimmung für das anschließende
Halloween-Medley „Fright Night“.
„Viva la Vida“, lebe das Leben von der Band Coldplay, hieß es
dann mit dem nächsten Lied und holte die Zuschauer
stimmungsmäßig wieder zurück aus der mystischen Ebene. Jonas
Bierlein interpretierte danach in seinem Solo am Flügel den
anspruchsvollen Rockklassiker „Bohemian Rhapsody“ von Queen und
deren Leadsänger Freddie Mercury. Auch dieser Solo-Beitrag
sorgte für großen Applaus.
Der ideale Zeitpunkt für Annelie Seifert, mit Rufus Rese,
Yannic Weinlich und Jonas Bierlein, drei langjährige
Ensemble-Mitglieder zu verabschieden und ihnen als Erinnerung
eine Bilder-Collage aus den vergangenen zehn Jahren ihres
Mitwirkens zu übergeben.
Jonas Bierlein ergriff die Initiative und gab dem Publikum
einige Anekdoten aus 13 Jahren seines Unterrichtes bei Annelie
Seifert zum Besten. Nach einer emotionalen Laudatio überreichte
er im Namen der verabschiedeten Schüler seinerseits als
Dankeschön ein Präsent an die Musiklehrerin.
Das letzte große Musikstück des Abends, „Music“ von John Miles,
zeigte dann alle Musiker in Bestform, wie auch schon bei
„Boulevard of Broken Dreams“ wechselte hier Tom Bickle vom
Keyboard zur E-Gitarre. Das Finale des Konzertes gestalteten
beide Ensembles dann zusammen an den Keyboards mit dem
passenden „Thank you for the Music“ von Abba.
Nach diesem großartigen Abend heißt es nun wieder, das nächste
Konzert vorzubereiten. Mit dem Wechsel von einigen Schülern vom
Junior-Ensemble zu „Kabelsalat“ müssen neue Stücke ausgesucht
und eingeübt werden. Das ist noch einige Arbeit bis es wieder
heißt: „Gonna fly now!“.
Bericht & Bilder Frank Seifert