Schwitzige Hände und leuchtende Augen. Die Schülerinnen und
Schüler der Celloklasse von Christian Fischer kamen am
02.04.2023 in der Musikschule Hockenheim für ihr erstes
Klassenvorspiel bei ihrem neuen Lehrer zusammen. Durch das
Erscheinen zahlreicher Eltern, Bekannter und Freunde war das
Publikum und auch die Aufregung groß. Am Ende war nur die
Begeisterung noch größer.
Im Vorfeld machte Fischer noch deutlich, wie wichtig das
regelmäßige Vorspielen vor Publikum ist und, dass es seiner
Meinung nach fester Bestandteil der musikalischen Ausbildung
sein sollte. Auch in anderen Bereiche des Lebens können die
Kinder und Jugendlichen von diesen Erfahrungen profitieren. So
lernen sie beispielsweise mit Nervosität umzugehen und
entwickeln im Idealfall durch positive
Selbstwirksamkeitserfahrung ein gesundes Selbstbewusstsein.
Dabei gehe es nicht darum, eine perfekte, fehlerfreie
Performance abzuliefern, sondern die Auftrittssituation
kennenzulernen und sich damit auch wohlzufühlen, betonte
Fischer.
Den Anfang machte die achtjährige Neela mit dem Slawischen Lied
von A. Terzibaschitsch und dem Prélude von Charpentier. Anika
(6) folgte mit einem schwungvollen Walzer. Auch die 11-jährige
Paula begeisterte mit zwei Stücken, u.a. mit einem Arrangement
von „So Fell Autumn Rain“.
Mit den Stücken „Immer vorwärts“ und
„Im Kahn“ von H. Schlemüller zeigte die achtjährige Gwendolyn,
was sie in den letzten Wochen geübt und gelernt hatte. Eliah
(10) spielte das bekannte, irische Seemannslied Wellerman,
welches sicher den einen oder andern noch als Ohrwurm auf dem
Heimweg begleitete. Ein getragenes, langsames Andantino
präsentierte die 17-jährige Julie, bevor auch schon der letzte
Cellist, Henri (13), die Bühne betrat und das Vorspiel mit dem
Stück Anouschka beendete.