Unter dem Titel „Jede Menge
Flötentöne – Solo- und Kammermusik für Blockflöte“ fand vor
Kurzem im Flur des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums nach
zweieinhalb Jahren wieder ein Blockflötenkonzert der
Musikschule Hockenheim statt. Über 100 Zuhörer hatten sich
versammelt voll freudiger Erwartung auf die erste Darbietung
der Schülerinnen und Schüler und der drei Flötenensembles von
Robert Sagasser nach der langen
Corona-Pause.
Die Flautinis, das jüngste der
drei Ensembles, eröffnete das Programm mit einem Kanon und
jeder der vier Grundschüler konnte sicher alleine seine Stimme
halten. Weiter ging es mit den ersten Solobeiträgen. Alba
Malter, Ida Gommans, Finn Birkenmeier, Hannah Daebel, Marlene
Lorberg, Leonie Schardt, Amelie und Timon Lorenz und Batya Heck
haben alle seit neun Monaten Unterricht und boten ihre selbst
ausgewählten Stücke mutig und sicher dar. Zwischendurch ließen
die Flautinis mehrstimmig den Kuckuck rufen und die Frösche
quaken.
Nun präsentierten sich die
älteren Grundschüler und die Flautinis solistisch den
aufmerksam lauschenden Zuhörern. Anja Kief, Noel Avila,
Charlotte Ball, Pauline Hinz, Laura Buchinger, Robin Janetzky,
Jonas Lais und Mirjam Gut meisterten souverän alle Klippen
ihrer anspruchsvollen Lieder und Kompositionen. Mit einem
Sommerkanon und einem mehrstimmigen Tanz verabschiedeten sich
die Flautinis anschließend.
Nun gehörte die Bühne den
Zauber-Flöten, dem Ensemble der Fünft-, Sechst- und
Siebtklässlerinnen. Zum ersten Mal an diesem Nachmittag durften
sich die Zuhörer an dem wunderbar dunklen und warmen Klang der
großen Altblockflöten erfreuen. Höhepunkt der Darbietung war
ein Quodlibet: Hierbei wurden zunächst drei Kanons einzeln
präsentiert und musiziert und zum Abschluss alle drei
gleichzeitig gespielt. Das war ein herrliches geplantes
Durcheinander! Die Zauber-Flöten bestanden diese
Herausforderung mit Bravour. Auch in ihren Solobeiträgen
wussten Hannah Hinz, Lisa Hügel, Laura Schmidt, Elena Povilonis
und Kim Happel mit irischer Folklore, einem barocken Tambourin
und drei poppigen Kompositionen zu
überzeugen.
Zum Abschluss des Konzerts
gehörte die Bühne den Hockenheimer Stadtpfeifern und damit den
großen Schülerinnen und Schülern. Jordan Hope Kube und Sophia
Föhrenbach bewältigten souverän die Herausforderungen ihrer
abwechslungsreichen Variationen, Elias Birkenmaier beherrschte
sicher seine große Tenorflöte in den wilden Sprüngen eines
Rondeaus von Henry Purcell, Elliot Keil entlockte seiner
Bassflöte moderne Mehrklänge und Felix Henze, Kim Ruland und
Greta Birkenmaier boten Virtuoses von Vivaldi, Telemann und
Corelli. Die Stadtpfeifer selbst steuerten drei fünfstimmige
südamerikanische Tänze zum abwechslungsreichen Programm bei und
waren sicher der klangliche Höhepunkt des unterhaltsamen
Konzerts.
Am Ende waren sich alle einig:
Hoffentlich sieht man sich bald wieder zum nächsten großen
Blockflötenkonzert!